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Der Rhythmus von Essaouira

Der Esel schaut nicht gerade begeistert aus der Wäsche respektive Fell. Auch ich fühle mich eher unwohl mit den Zügeln in der Hand. Was aber nicht am Esel liegt, sondern an den Überredungskünsten seines Halters. Das Foto-Shooting mit Blick auf Essaouira. Wir sind von Marrakesch durch die Ebene von Souss gefahren, haben Ziegen auf einem Arganbaum getroffen, uns von ihnen angrinsen lassen, während der erste Foto-Rausch langsam abebbte. Wir haben die Frauen der Arganöl-Kooperative getroffen, verzweifelt versucht Nüsse zu knacken und uns reichlich mit Arganöl und Cremes eingedeckt. Endlich ist die Küste in Sicht. Endlich Essaouira. Am Horizont ein Streifen Blau, dunkler als der Himmel. Der Atlantik. Davor die Stadt, Weiß und Terrakotta. Lehmfarben wie der Boden vor uns, der lückenhaft mit Büschen, Sträuchern und Gräsern bedeckt ist. Als wir am Ufer ankommen, wirkt das Meer aufgewühlt, sein Türkis angegraut, Schaumkronen auf den hochschlagenden Spitzen. Ein paar Radfahrer und Fußgänger sind unterwegs, kaum Autos. Da spaziert ein Esel mutterseelenallein über die Straße, er schaut mich kurz an, geht weiter. Die kalkweißen Häuser Essaouiras sind von …Image may be NSFW.
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